Die Gesundheitsstation

Erbaut in den 1990’er Jahren von einer holländischen Stiftung, wird die Station seit 2007 vom Verein Riverboat-Doctors-International e.V. betrieben. Anfänglich unter deutscher Leitung, wird die Station heute von einem gambischen Krankenpfleger geleitet. Eine zweite Krankenschwester sowie vier angelernte Hilfs-Krankenschwestern vervollständigen das Team. Der Verein kommt für die Gehälter der Angestellten und für die Beschaffung der Medikamente für die Patienten auf. Die Patienten zahlen einen kleinen Beitrag und erhalten dafür die Medikamente kostenlos.

Monatlich werden etwa 1000 Patienten behandelt, wovon die meisten Kinder sind.

Freiwilligenarbeit

Buniadu

Der Kindergarten

Bauphase 2018

Wir haben in diesem Jahr eine größere Bauphase hinter uns gebracht. Es sollte eine Unterkunft für unsere Krankenschwester, den Krankenpfleger und auch für die Freiwilligen gebaut werden. Zusätzlich ist durch die gute Auslastung des Kindergartens (z.Z. 107 Kinder) ein weiterer Klassenraum notwendig.
Im Rahmen der Planung wurde dann im Mai 2018 das benötigte Grundstück vermessen und vom Dorf an RDI e.V. / Project Aid The Gambia (Partnerverein in Gambia übertragen.
Ende Mai war Baubeginn mit dem Klassenraum, der an das im Januar sanierte Gebäude angebaut wurde. Zeitgleich wurde auch mit dem Bau des Wohnhauses begonnen, da für das gesamte Bauvorhaben alle Steine von Hand gefertigt werden mussten. Das Wohnhaus hat zwei Wohnbereiche. Eine Wohneinheit ist für das Personal (je 2 private Räume, ein Gemeinschaftsraum und gemeinschafts Bad/WC) mit außenliegender Kochhütte. Die Wohneinheit für die Freiwilligen hat zwei Schlafräume, einen Gemeinschaftsraum mit Kochgelegenheit und ein Bad/WC. Das Wohnhaus ist mit Solarstrom ausgestattet und über unsere Brunnenanlage an Wasser angeschlossen.
Als zusätzliche Erweiterung haben wir für die Dorfbevölkerung ebenfalls eine Trinkwasserentnahmestelle errichtet mit vier Anschlüssen und den Bereich vor der Moschee gefliest und ebenfalls einen Waschplatz eingerichtet, damit vor dem Gebet entsprechend die Reinigung durchgeführt werden kann.

Das gesamte Bauprojekt wurde durch finanziert von:

  • Friedendort International e.V. (Kindergarten)
  • Familie Günes (Trinkwasserentnahmestelle und Erweiterung der Brunnenanlage) * weitere Infos bei Eröffnung
  • Project Aid The Gambia
  • Projekthilfe Gambia e.V.
  • Riverboat-Doctors-International e.V.
  • Diverse Spender aus Gambia

Familie Günes

Familie Günes hat im letzten Jahr ihren Sohn verloren. Mutter und Sohn wollten eigentlich nach Abschluss der Uni ein Brunnenprojet in Afrika machen. Durch den tragischen Verlust ist dieser Traum dennoch nicht geplatzt. Die Familie Günes hat durch ihre Spende den Ausbau der Wasserstelle und der dafür erforderlichen Erweiterung der Brunnenanlage möglich gemacht. Vor der Eröffnung haben wir zusammen mit Mutter und Schwester die mitgebrachte Gedenktafel an der Wasserstelle angebracht, die an den verstorbenen Sohn erinnern soll.

Eröffnung

Am 07.11.2018 wurde in einer großen Eröffnungsfeier der neugebaute Klassenraum und die Personal- Freiwilligenunterkunft gefeiert. Traditionell wurden wir von den Frauen des Dorfes empfangen und zum Health Center gebracht. Als erster Schritt wurde direkt das neue Schild „Health Center Buniadu freigelegt, bevor es dann zur Zeremonie überging. Es waren diverse Gäste geladen und natürlich waren auch die Dorfältesten und viele Dorfbewohner anwesend. Vertreter der Medien (TV, Radio und Zeitungen) waren ebenfalls anwesend.
Im Rahmen der Zeremonie wurden dann auch die aus Deutschland gesendeten Spenden an den Kindergarten übergeben. Es von Schulmaterial über Spielzeug bis hin zu einer Nestschaukel alles dabei. Die Nestschaukel wurde natürlich bereits vorab aufgebaut.
Nach dem offiziellen Teil wurde noch ein Rundgang durch die neuen Räume gemacht, bevor es traditionell zu dem feierlichen Teil übergeht. Hier wurde getanzt, gesungen und vor allem viel Spaß gehabt.
Die Dorfältesten dankten uns für das was wir in den vergangenen zwei Jahren an Veränderung und damit auch an besserer Qualität in die Region gebracht haben.