Riverboat-News Nr. 07 März 2016

Liebe Vereinsmitglieder,
liebe Freunde und Förderer des Vereins,

Es ist ja nicht zu übersehen: unser Newsletter hat ein neues Outfit. Aber auch unsere Flyer, unser Internetauftritt und unsere facebook-Seite haben ein verjüngtes neues Aussehen bekommen. Und wer noch nicht wusste, dass RDI e.V. auch auf facebook zu finden ist, der sollte dort schleunigst mal nachschauen, weil es dort immer brandaktuell die neuesten Fotos und Berichte zu finden gibt. Und wir freuen uns über jedes Teilen und damit Verbreiten eines Beitrags.
Es ist ja noch nicht so lange her, dass wir unseren letzten Newsletter verschickt haben, da es aber einiges an Neuigkeiten zu berichten gibt, erreicht Euch dieser Newsletter jetzt schon im März.

Finanzierung der Projektleitung gesichert

Dank mehrerer großzügiger zweckgebundener Spenden und weiter bestehender regelmäßiger Unterstützung durch mehrere Vereinsmitglieder und Förderer ist die finanzielle Absicherung unserer Projektleitung Heike Tautz in Buniadu nun bis zum Jahresende gesichert. Allen Spendern an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön dafür. Ende Mai wird Familie Tautz für ihren wohlverdienten Jahresurlaub nach Deutschland kommen und dann Anfang Juli nach Ende des Ramadan wieder nach Gambia zurückkehren.

Erstmalige Kooperation mit „Ärztecamp International e.V.“

Anfang März besuchten erstmals zwei Mitglieder des Münchener Vereins „Ärztecamp International e.V.“ das healthcenter Buniadu, um sich vom Charme unserer Patienten einfangen zu lassen und den hohen Standard der medizinischen Versorgung in unserer Gesundheitsstation zu bewundern. Außer ihrer Arbeitskraft als Kinderarzt, bzw. Allgemeinarzt brachten sie auch eine spürbare finanzielle Unterstützung für den Medikamenteneinkauf mit. Im April werden sie ihre Erfahrungen in München auf der Mitgliederversammlung ihres Verein vortragen, und wir hoffen auf weitere Unterstützung von dort.

Immer mehr mangelernährte Kinder

Mit Beginn des Jahres 2016 fällt die stetig zunehmende Zahl mangelernährter Säuglinge und Kleinkinder auf. Teilweise werden die Säuglinge von ihren Müttern mit einem Gewicht unter 2 kg gebracht. Meist können die Mütter aus dem einen oder anderen Grund nicht stillen, und diese Babys haben ohne den Einsatz von RDI e.V. keine Überlebenschance. So werden sie mit „Lactogen“ für einen Euro am Tag aufgepäppelt. Manchmal setzt bei der Mutter doch noch die Milchproduktion ein, manchmal müssen die Babys mit Aufbaunahrung, bzw. später mit Babynahrung versorgt werden, bis mit der Breifütterung begonnen werden kann. Fotos solcher Kinder vor und nach dem Eingreifen von RDI e.V. sind auf der homepage sowie auf facebook zu sehen. Die Kostenbelastung für unseren Verein ist allerdings hoch.
Wir haben bereits einige lebensrettende Spenden von je 62 € für eine Palette mit 12 Dosen Lactogen (reicht für 3 Monate) erhalten, vielleicht eine Anregung zur Nachahmung. Man kann so auch zu Geburtstagen o.ä. statt irgendwelchem überflüssigen Kram mal ganz einfach ein Kinderleben verschenken !!

Kosteneinsparungen mit dem Dorfkomitee abgestimmt

Anfang März fand in Buniadu ein ausführliches Gespräch zwischen RDI-Vorstand und Projektleitung auf der einen und dem Dorfkomitee auf der anderen Seite statt. Wichtigstes Thema waren die ausufernden Kosten des healthcenters speziell duch die kostenlose Abgabe von Medikamenten. Hier konnte ein beide Seiten zufrieden stellender Kompromiss gefunden werden. In Zukunft wird das healthcenter Medikamente nicht mehr kostenlos abgeben, sondern zum Einkaufspreis, was etwa einem Viertel bis Zehntel des üblichen Apothekenpreises entspricht, da RDI e.V. die Medikamente in großen Stückzahlen sehr günstig einkaufen kann.
Außerdem wurde mit dem Dorfkomitee in sehr freundschaftlicher Atmosphäre über die weitere Entwicklung des healthcenters diskutiert, über Wasser- und Stromversorgung des Dorfes und über die ins Auge gefasste Ausbildung einer unserer Mitarbeiterinnen ( Effo ) zur Krankenschwester. Dank Unterstützung durch das Komitee scheint hier endlich Bewegung in unsere Pläne zu kommen.

Krankenwagen der Gesundheitsstation regelmäßig im Einsatz

Sei es bei einem schweren Verkehrsunfall in Buniadu mit mehreren Toten und Schwerverletzten, sei es beim Transport eines Epileptikers ins Krankenhaus nach Essau, immer wieder ist der Krankenwagen im Einsatz und stellt sich als wahrer Segen für das Dorf und sein Gesundheitszentrum dar.

Zum Schluss

wünschen wir allen Mitgliedern, Freunden und Förderern von RDI e.V. eine wunderschöne Frühlingszeit

Für den Vorstand

Dr. med. Markus Schopp
2. Vorsitzender