Riverboat-News Nr. 09 September 2016

Liebe Vereinsmitglieder,
liebe Freunde und Förderer des Vereins,

Der Sommer zeigt sich gerade noch einmal von seiner besten Seite, doch riecht es bei uns manchmal schon nach Herbst. In Westafrika bedeutet das, die Regenzeit ist endlich vorbei, die Temperaturen werden bald wieder erträglicher und die von den Wassermassen der Regenzeit verursachten Schäden können behoben werden, leider sind es in diesem Jahr wieder allerhand Ecken, an denen Reparaturarbeiten dringend erforderlich sind.

Sommerpause in Buniadu beendet

Schon Anfang Juli haben Heike und Heiner Tautz ihren Deutschlandaufenthalt beendet und sind wieder in ihr afrikanisches Zuhause nach Buniadu zurückgekehrt. Über Mangel an Arbeit brauchten sie sich nicht zu beklagen. Leider war eines unserer größten Sorgenkinder, der 5-jährige Ebou in der Zwischenzeit verstorben.
Aber natürlich konnte Heike auch wieder von Erfolgen im Kampf gegen Mangel- und Unterernährung berichten. An dieser Stelle möchte ich noch einmal darauf hinweisen, dass der aktuelle Monatsbericht aus Gambia immer zeitnah auf Facebook veröffentlicht wird.
Hier lässt sich dann auch nachlesen, welche Schäden der Regen wieder angerichtet hat. Vor allem die Dächer der Unterkünfte, sowohl für Heike und Heiner, als auch für die Freiwilligen, sind dringend erneuerungsbedürftig. Leider ist das in Gambia erhältliche Material so schlecht, dass bei der Erneuerung eines Daches schon absehbar ist, wann es wieder undicht sein wird.

Mitgliederversammlung am 22.10.2016

Natürlich werden alle Vereinsmitglieder noch rechtzeitig die offizielle Einladung inclusive Tagesordnung erhalten. Turnusmäßig stehen Vorstandswahlen an, und auch darüber hinaus gibt es einiges zu besprechen und zu entscheiden. Und wer noch kein Vereinsmitglied ist, aber gerne mitentscheiden möchte, den kann ich nur auf ein per Homepage erhältliches Formular mit Namen „Antrag auf Mitgliedschaft“ hinweisen.
Persönliche Unterstützung durch Mitarbeiter-Patenschaften

Vielleicht hat der eine oder andere Empfänger dieses Newsletters schon einmal daran gedacht, die Gesundheitsstation in Buniadu dauerhaft zu unterstützen? Hier schlagen wir einen Weg vor, der vielleicht wegen seines direkten persönlichen Bezuges Interesse wecken könnte:

Bei der Arbeit im health-center Buniadu lernen unsere Freiwilligen zwangsläufig unsere sympathischen afrikanischen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen kennen. Aber auch unseren Freunden und Förderern, die nicht nach Gambia reisen, versuchen wir, unsere Mitarbeiter immer wieder vorzustellen. Vielleicht entsteht so das Interesse, zu einer Mitarbeiterin oder einem Mitarbeiter eine ganz besonders enge Beziehung aufbauen. Dann schlagen wir eine Patenschaft für diese Mitarbeiterin, bzw. diesen Mitarbeiter vor. Für die Verpflichtung, für eine bestimmte Zeit das Gehalt oder ein Teil des Gehaltes zu übernehmen, helfen wir dabei, den Kontakt zum „Patenkind“ aufzubauen und aufrecht zu erhalten.

Zur Information: die Monatsgehälter liegen zwischen 30 und 60 Euro.

Wir würden uns sehr freuen, wenn dieser Vorschlag bei dem einen oder anderen Empfänger unseres Newsletters Interesse finden könnte. Für nähere Auskünfte stehen wir natürlich telefonisch zur Verfügung.

Drittes Bockhorner Chorkonzert für Afrika am 29.10.2016

In diesem Jahr konnten wir den „Lesummünder Gospelchor“, den Barbershop-Chor „Sugar’n Spice“ und die afrikanische Trommelgruppe „Yankadi-Ba“ für die Gestaltung unseres Benefiz-Konzerts gewinnen. Veranstaltungsort wird wie in den letzten Jahren wieder die Kirche Bockhorn im Himmelskamp sein. Wir hoffen auf zahlreiche Besucher und reichliche Spenden.

Gemeinnützigkeit des Vereins vom Finanzamt bestätigt

Nach eingehender Prüfung der eingereichten Unterlagen aus den Jahren 2013 bis 2015 hat das Finanzamt Delmenhorst dem Verein RDI e.V. weiterhin die Gemeinnützigkeit bescheinigt

Zum Schluss

wünschen wir allen Mitgliedern, Freunden und Förderern von RDI e.V. einen sonnigen Herbst und vielleicht ein paar zündende Ideen für weitere Unterstützung.

Für den Vorstand

Dr. med. Markus Schopp
2. Vorsitzender

Riverboat-News Nr. 08 Juni 2016

Liebe Vereinsmitglieder, liebe Freunde und Förderer des Vereins,

im Süden regnet es ohne Unterlass, der Norden hat schönes Sommerwetter, da werden vielen sagen, das sei eine verkehrte Welt. Und auch wenn man erzählt, dass da zwei Leute von Westafrika nach Norddeutschland fliegen, um Urlaub zu machen, könnte man von verkehrter Welt reden.

Heike und Heiner Tautz zum Urlaub in Deutschland

Seit Ende Mai erholen sich Heike und Heiner Tautz von dem anstrengenden letzten Jahr in Gambia mit Wiedereröffnung des health-center und mehr Patienten denn je. Aus diesem Anlass gab es am 1.6.16 in Ganderkesee ein Treffen mit einigen ehemaligen freiwilligen Helfern. Fragen wie „was ist eigentlich aus … geworden?“ machten die Runde, und am Ende eines harmonischen Abends dachte und sagte manch einer: „Ich will da auch mal wieder hin!“

Homepage frisch renoviert

Wer lange unsere Vereins-homepage nicht mehr besucht hat, wird sie vermutlich kaum wieder erkennen. Unser Webmaster hat sich selbst übertroffen und die Seite ordentlich aufgefrischt. Neben dem notwendigen Formularkram und neben den schon länger bestehenden Foto- und Zeitungsarchiven finden sich jetzt auch Fotos unserer Mitarbeiter in Buniadu sowie einige Hinweise zu den dort behandelten Patienten. Außerdem ist über die homepage ebenso wie auf facebook jetzt jederzeit der aktuelle Monatsbericht unserer Projektleitung aus Gambia zu lesen ( nur für Juni wird es wohl keinen geben, es sei denn Heike schreibt über ihren Jahresurlaub ).

Dach der Wartehalle erneuert

Wie angekündigt wurde im April das marode Dach der Wartehalle erneuert und gleichzeitig um etwa 20 cm angehoben, was zu einer deutlichen Verbesserung der Luftzirkulation führte.

Spendedosenaktion bringt viel Kleingeld

Seit einigen Monaten stehen nun an verschiedenen Plätzen wie Arztpraxis, Tankstelle, Frisör etc. unsere Spendendosen. Bei den Leerungen fällt immer viel Kleingeld an, aber zusammengerechnet konnten insgesamt schon über 300 Euro auf das RDI-Konto überwiesen werden. Deshalb: sollte jemand eine Idee haben, wo man noch eine solche Spendendose zusammen mit einem kleinen Poster und einem Aufsteller mit Flyern postieren könnte, bitte Kontakt mit dem RDI-Vorstand aufnehmen, wir schicken dann gerne alles zu.

Mitgliederversammlung Ende Oktober

Bitte vormerken: Ende Oktober (22. oder 29.10.) findet unsere jährliche Mitglieder-versammlung statt, der genaue Termin wird baldmöglichst bekannt gegeben. In diesem Jahr stehen auch wieder turnusmäßig die Vorstandswahlen an. Die Mitglieder, die von weiter weg anreisen, bitten wir, sich frühzeitig mit uns in Verbindung zu setzen, damit wir uns um die Unterkunft kümmern können. Und für diejenigen, die noch kein Vereinsmitglied sind, aber trotzdem mitreden und mitbestimmen möchten, habe ich noch als heißen Tipp ein Formular auf unserer homepage bereit, das nennt sich „Antrag auf Mitgliedschaft“

Stadtfest in Erbach

Noch ein Termin: am 7.8.2016 findet das Erbacher Stadtfest statt, und da werden an einem Stand tolle Sachen zugunsten von RDI verkauft. Auch auf jeden Fall eine Reise wert.

Zum Schluss

wünschen wir allen Mitgliedern, Freunden und Förderern von RDI e.V. einen tollen Sommer mit viel Sonne und Erholung. Und nicht vergessen: wenn irgendwo eine RDI-Spendendose herumsteht, dann gehört das Wechselgeld da herein.

Für den Vorstand

Dr. med. Markus Schopp
2. Vorsitzender

Riverboat-News Nr. 07 März 2016

Liebe Vereinsmitglieder,
liebe Freunde und Förderer des Vereins,

Es ist ja nicht zu übersehen: unser Newsletter hat ein neues Outfit. Aber auch unsere Flyer, unser Internetauftritt und unsere facebook-Seite haben ein verjüngtes neues Aussehen bekommen. Und wer noch nicht wusste, dass RDI e.V. auch auf facebook zu finden ist, der sollte dort schleunigst mal nachschauen, weil es dort immer brandaktuell die neuesten Fotos und Berichte zu finden gibt. Und wir freuen uns über jedes Teilen und damit Verbreiten eines Beitrags.
Es ist ja noch nicht so lange her, dass wir unseren letzten Newsletter verschickt haben, da es aber einiges an Neuigkeiten zu berichten gibt, erreicht Euch dieser Newsletter jetzt schon im März.

Finanzierung der Projektleitung gesichert

Dank mehrerer großzügiger zweckgebundener Spenden und weiter bestehender regelmäßiger Unterstützung durch mehrere Vereinsmitglieder und Förderer ist die finanzielle Absicherung unserer Projektleitung Heike Tautz in Buniadu nun bis zum Jahresende gesichert. Allen Spendern an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön dafür. Ende Mai wird Familie Tautz für ihren wohlverdienten Jahresurlaub nach Deutschland kommen und dann Anfang Juli nach Ende des Ramadan wieder nach Gambia zurückkehren.

Erstmalige Kooperation mit „Ärztecamp International e.V.“

Anfang März besuchten erstmals zwei Mitglieder des Münchener Vereins „Ärztecamp International e.V.“ das healthcenter Buniadu, um sich vom Charme unserer Patienten einfangen zu lassen und den hohen Standard der medizinischen Versorgung in unserer Gesundheitsstation zu bewundern. Außer ihrer Arbeitskraft als Kinderarzt, bzw. Allgemeinarzt brachten sie auch eine spürbare finanzielle Unterstützung für den Medikamenteneinkauf mit. Im April werden sie ihre Erfahrungen in München auf der Mitgliederversammlung ihres Verein vortragen, und wir hoffen auf weitere Unterstützung von dort.

Immer mehr mangelernährte Kinder

Mit Beginn des Jahres 2016 fällt die stetig zunehmende Zahl mangelernährter Säuglinge und Kleinkinder auf. Teilweise werden die Säuglinge von ihren Müttern mit einem Gewicht unter 2 kg gebracht. Meist können die Mütter aus dem einen oder anderen Grund nicht stillen, und diese Babys haben ohne den Einsatz von RDI e.V. keine Überlebenschance. So werden sie mit „Lactogen“ für einen Euro am Tag aufgepäppelt. Manchmal setzt bei der Mutter doch noch die Milchproduktion ein, manchmal müssen die Babys mit Aufbaunahrung, bzw. später mit Babynahrung versorgt werden, bis mit der Breifütterung begonnen werden kann. Fotos solcher Kinder vor und nach dem Eingreifen von RDI e.V. sind auf der homepage sowie auf facebook zu sehen. Die Kostenbelastung für unseren Verein ist allerdings hoch.
Wir haben bereits einige lebensrettende Spenden von je 62 € für eine Palette mit 12 Dosen Lactogen (reicht für 3 Monate) erhalten, vielleicht eine Anregung zur Nachahmung. Man kann so auch zu Geburtstagen o.ä. statt irgendwelchem überflüssigen Kram mal ganz einfach ein Kinderleben verschenken !!

Kosteneinsparungen mit dem Dorfkomitee abgestimmt

Anfang März fand in Buniadu ein ausführliches Gespräch zwischen RDI-Vorstand und Projektleitung auf der einen und dem Dorfkomitee auf der anderen Seite statt. Wichtigstes Thema waren die ausufernden Kosten des healthcenters speziell duch die kostenlose Abgabe von Medikamenten. Hier konnte ein beide Seiten zufrieden stellender Kompromiss gefunden werden. In Zukunft wird das healthcenter Medikamente nicht mehr kostenlos abgeben, sondern zum Einkaufspreis, was etwa einem Viertel bis Zehntel des üblichen Apothekenpreises entspricht, da RDI e.V. die Medikamente in großen Stückzahlen sehr günstig einkaufen kann.
Außerdem wurde mit dem Dorfkomitee in sehr freundschaftlicher Atmosphäre über die weitere Entwicklung des healthcenters diskutiert, über Wasser- und Stromversorgung des Dorfes und über die ins Auge gefasste Ausbildung einer unserer Mitarbeiterinnen ( Effo ) zur Krankenschwester. Dank Unterstützung durch das Komitee scheint hier endlich Bewegung in unsere Pläne zu kommen.

Krankenwagen der Gesundheitsstation regelmäßig im Einsatz

Sei es bei einem schweren Verkehrsunfall in Buniadu mit mehreren Toten und Schwerverletzten, sei es beim Transport eines Epileptikers ins Krankenhaus nach Essau, immer wieder ist der Krankenwagen im Einsatz und stellt sich als wahrer Segen für das Dorf und sein Gesundheitszentrum dar.

Zum Schluss

wünschen wir allen Mitgliedern, Freunden und Förderern von RDI e.V. eine wunderschöne Frühlingszeit

Für den Vorstand

Dr. med. Markus Schopp
2. Vorsitzender

Riverboat-News Nr. 06 Januar 2016

Liebe Vereinsmitglieder, liebe Freunde und Förderer des Vereins,

mit Beginn des neuen Jahres wird wieder ein aktueller Bericht über die Entwicklungen im Verein und vor allem natürlich in Buniadu fällig. Vereinsmitglieder erhalten gleichzeitig das Protokoll der Mitgliederversammlung, die am 9. Januar in Bookholzberg stattfand.

Jahresrückblick 2015 aus der Sicht von Familie Tautz

Zum Jahreswechsel blickt man ja nicht nur nach vorne, sondern auch auf das alte Jahr zurück. Und das tut jeder aus seinem Blickwinkel. Ich möchte Euch deshalb den Rückblick, den wir von Heike und Heiner erhalten haben, nicht vorenthalten:
„….. und schon wieder ist fast ein Jahr vorüber.
Da vermutlich die nächsten Tage unser Internet wieder von den vielen Touristen blockiert ist und wir eh keine Zeit zum Schreiben haben, senden wir Euch einfach heute schon unsere Grüße zu Weihnachten.
Wir hoffen, Euch geht es gut und Ihr könnt Weihnachten in Ruhe und Frieden genießen.
Wir werden Weihnachten wieder am Lagerfeuer verbringen.
Die letzten Tage war es tagsüber sehr heiß mit viel Wind und Sand und nachts schon recht kühl.
Die letzte Regenzeit war sehr heftig, so dass die Gräser immer noch hoch sind.
Die Monate seit April, als wir wieder hier ankamen, waren sehr arbeitsintensiv und ein Ende ist immer nicht absehbar.
Die ersten Monate mussten wir uns ranhalten, um die Baumaßnahmen abzuschließen.
Seit der Wiedereröffnung des Health Centers, am 17. August, erleben wir einen nie gekannten Patienten-ansturm.
Auffallend viele untergewichtige Kinder sind dabei, und zum Teil sind diese Kinder wirklich ganz dramatisch unterentwickelt.
Leider ist uns auch ein untergewichtiges Baby gestorben … die Mutter kam einfach viel zu spät zu uns.
Doch die meisten Kinder konnten wir retten.
Seit Anfang Dezember laufen wieder, einmal wöchentlich, unsere „Koch-Workshops“ für Mütter mit untergewichtigen Kindern.
Jede Woche bekochen wir ca. 30 bis 40 Kinder und geben noch eine Mahlzeit mit nach Hause. Bisher hat fast jedem Kind unser Essen geschmeckt.
Inzwischen nehmen die Mütter auch unsere Anweisungen an und versuchen zu Hause ähnlich für die Kinder zu kochen.
Die Zutaten für das Essen richten sich nach den aktuellen Marktangeboten … sind also für jede Familie erschwinglich zu erwerben.
Ja, so etwas mit zu erleben, ist schon eine große Freude.
Bei unserem neuen Mitarbeiterteam ist nur eine von den früheren Mitarbeitern dabei, alle anderen sind neu.
Durch die vielen Neu – und Anbauten hat sich das Health Center ganz gut vergrößert und daher haben wir auch 2 Damen für die Reinigung eingestellt.
Auch unsere beiden Wachleute sind neu dazugekommen.
Insgesamt haben wir jetzt 11 Mitarbeiter im HC und alle mussten neu angelernt werden. Allein die Einarbeitung der neuen Mitarbeiter war schon eine große Herausforderung, die immer noch nicht abgeschlossen ist.
Wie Ihr lesen könnt, kommt immer noch keine Langeweile bei uns auf und wir sehen dem kommenden Jahr wieder mit Spannung entgegen.
Euch und euren Lieben wünschen wir ein schönes Weihnachtsfest
und alles Gute für 2016.
Liebe Grüße aus Buniadu,
Heike und Heiner

Kochhütte zunächst noch als Provisorium

Um den beliebten und auch sehr erfolgreichen Kochkursen für junge Mütter einen entsprechenden Rahmen zu geben, wurde zunächst eine provisorische Kochhütte eingerichtet, im Frühjahr kann nun dank zweier zweckgebundener Spenden eine stabile, „Regenzeit-taugliche“ Kochstelle gebaut werden, wie im letzten Rundbrief schon erwähnt.

Wartehallendach wird erneuert

Ebenfalls durch eine großzügige zweckgebundene Spende wird es nun möglich, das marode, durchhängende Dach der Wartehalle zu erneuern. Die Arbeiten hierzu sollen schon im nächsten Monat beginnen.

Neue Flyer im Druck

In Zusammenarbeit mit der Kunstschule Wandsbeck ist nun ein neuer übersichtlicher Flyer erarbeitet worden. Zur Zeit wird er in größerer Stückzahl gedruckt. Wer also gerne in seinem beruflichen oder privaten Umfeld über RDI e.V. informieren möchte, kann sich gerne an den Vorstand wenden, damit ihm ein Stapel Flyer zugesandt wird.

Spenden für Babynahrung dringend benötigt

Wie schon aus dem Jahresbericht von Heike und Heiner ersichtlich ist, nimmt die Zahl der zu versorgenden untergewichtigen Babys derzeit dramatisch zu. Die Spezialnahrung, mit deren Hilfe solchen Kindern das Überleben ermöglicht werden kann, ist für die Familien dieser Babys unerschwinglich und muss von RDI gekauft werden. Dies führt zu einer massiven Belastung des Etats der Gesundheitsstation. Um diese Spezialnahrung weiterhin kostenfrei abgeben zu können, muss entweder die kostenlose Medikamentenabgabe gestrichen werden oder es müssen zusätzliche Spendengelder für diese lebensrettende Spezialnahrung aufgebracht werden. Hier sind alle Vereinsmitglieder und Förderer des Vereins aufgerufen, in ihrer Umgebung um Spenden zu werben.

Zum Schluss

So unangenehm es auch ist, immer wieder über Geld reden und um Spenden „betteln“ zu müssen, so schön ist dann doch zu sehen, was durch diese Spenden und durch den unermüdlichen Einsatz unserer Freiwilligen, allen voran Heike und Heiner Tautz, erreicht worden ist und weiter erreicht werden kann.
Wir wünschen allen Vereinsmitgliedern, Freunden und Förderern des Vereins eine schöne Winterzeit mit viel Schnee und Sonne, sowie ein angenehmes und möglichst früh beginnendes Frühjahr.

für den Vorstand

Dr. med. Markus Schopp
2. Vorsitzender RDI e.V.

Riverboat-News Nr. 05 Oktober 2015

Liebe Vereinsmitglieder, liebe Freunde und Förderer des Vereins,

bevor sich die Gedanken schon wieder der nahenden Advents- und Weihnachtszeit zuwenden, möchte ich Euch heute ein letztes Mal in diesem Jahr über die aktuellen Entwicklungen im Verein und vor allem natürlich in Buniadu berichten.

Termin für Mitgliederversammlung steht fest

Wegen der vielen Aktivitäten, Feiern etc. vor Weihnachten möchten wir nun doch nicht mehr in diesem Jahr, sondern nun definitiv zum 9.1.2016 eine Mitgliederversammlung anberaumen. Die Einladungen mit Tagesordnung etc. werden natürlich fristgerecht zugeschickt werden.

Health-center Buniadu arbeitet wieder mit voller Kraft

Mitte August war es endlich soweit. Nachdem mit allen alten und neu eingestellten Mitarbeitern fleißig geräumt und geputzt worden war, konnte das health-center am 17.08.2015 seine Pforten wieder öffnen. Gegen 10 Uhr kam der Ältestenrat um das hc zu segnen und die Mitarbeiter zu rechtmäßigem Verhalten zu ermahnen. Es wurden natürlich viele Reden gehalten und am Eingangstor wurden eine gambische und eine deutsche Flagge aufgehängt.
Durch Einführung eines neuen Archivierungssystems sind die Patientenakten übersichtlicher verstaut. Der neue große Vorratsraum ermöglichte es außerdem, alle noch in den Containern schlummernden Verbandmittel und sonstigen Sachspenden gut geordnet zu verstauen.
Die für die Bevölkerung des Dorfes eingerichtete Wasserentnahmestelle arbeitet zufriedenstellend, auch wenn ihre Fundamente in der Regenzeit unterspült wurden und hier noch wieder nachgebessert werden muss.
Schließlich ist jetzt auch der Krankenwagen zugelassen und mit gambischen Nummernschildern versehen, Polizei und sonstige Autoritäten haben mit Brief und Siegel bestätigt, dass der Wagen Eigentum des hc ist und somit niemand mehr irgendwelche Ansprüche anmelden kann.
An dieser Stelle nochmals allen herzlichen Dank, die mit Sach- und Geldspenden den Ausbau und die grandiose Ausstattung des hc ermöglicht haben. Ein ganz besonderer Dank geht natürlich an Heiner Tautz, der diesen Bau so unermüdlich vorangetrieben hat, und ohne dessen Einsatz und Sachkenntnis das hc nach wie vor eine baufällige Hütte wäre.

Brunnenwasser hat Trinkwasserqualität

Dies wurde uns vom Bremer Hygiene-Institut bestätigt, das mehrere Proben aus dem Tiefbrunnen in Buniadu untersucht hat. Nun können unsere Freiwilligen, unsere einheimischen Mitarbeiter und die Dorfbevölkerung das Wasser mit noch besserem Gewissen trinken, als sie es sowieso schon getan haben.

Die einheimischen Mitarbeiter im health center Buniadu
Entsprechend dem Ausbau des hc hat sich auch das Team der einheimischen Mitarbeiter vergrößert, und wir freuen uns, dass wir nun noch mehr Menschen als bisher eine bezahlte Arbeit und damit eine Perspektive bieten können.

Guido Bah
Protokollierung der Behandlungen in unterschiedlichen formellen Vorlagen (lt. gambischem Gesetz)

Ismaela Njie
Interview: Erste Protokollierung der gesundheitlichen Beschwerden des Patienten incl. Blutdruck, Gewicht und Temperatur. Protokollierung detaillierter, vorgegebener Fragen zu den gesundheitlichen Beschwerden. Übergabe der ausgefüllten Dokumente in die entsprechenden Behandlungsräume. Hatte bereits mit Heike die Behandlungen unter dem Bantaba durchgeführt.

Abbie Sarr
1. Verbandsraum. Hat keine Ausbildung. Nach entsprechender interner Ausbildung soll sie später auf Anordnung selbstständig Verbände wechseln.

Jainaba Manneh
Praktikantin. Schulabsolventin in 2014. Zurzeit im 2. Verbandsraum. Soll jedoch alle Abteilungen durchlaufen. Ziel ist, über RDI eine Ausbildung zur Krankenschwester zu absolvieren.

Rohey Corr
Praktikantin. Schulabsolventin in 2015. Zurzeit in der Rezeption. Soll jedoch alle Abteilungen durchlaufen. Ziel ist, über RDI eine Ausbildung zu absolvieren. Zurzeit führt sie die Rezeption selbstständig, hierzu gehört die Registrierung und Protokollierung der aufgenommenen Patienten, Protokollierung der Aufnahmegebühr, Führen der Einnahme-Kasse, Organisation der Einbestellungen, ordnungsgemäße Ablage der Dokumentationen.

Fatou Manneh
Langjährige Mitarbeiterin im allgemeinen Behandlungsraum.

Landing Sanneh
Ausgebildeter Krankenpfleger mit Eintragung bei der gambischer Regierung. Hat Erfahrung mit untergewichtigen und mangelernährten Kindern. Jedoch wenig bis keine Erfahrung mit Wundversorgung. Ihm ist unser Standard der Behandlung fremd, er ist jedoch lernwillig. Zurzeit versucht Heike, ihn im allgemeinen Behandlungsraum anzulernen.

Adama Gissey
Reinigungskraft. Reinigt täglich die WC`s, die Wartehalle, die Rezeption, den Korridor, den Umkleideraum sowie alle Behandlungsräume incl. Reinigung der Dusche, der Waschbecken, der Liegen und aller Arbeitsflächen. Zusätzlich, ab September, hängt sie die gewaschene Wäsche (Arbeitskleidung der Mitarbeiter, Verbandsmaterialien, Handtücher etc.) zum Trocknen auf und bringt alles zusammengenommen wieder ins HC.

Isatou Nijan
Reinigungskraft. Reinigt täglich die WC`s, die Wartehalle, die Rezeption, den Korridor, den Umkleideraum sowie alle Behandlungsräume incl. Reinigung der Dusche, der Waschbecken, der Liegen und aller Arbeitsflächen. Zusätzlich, ab September, hängt sie die gewaschene Wäsche (Arbeitskleidung der Mitarbeiter, Verbandsmaterialien, Handtücher etc.) zum Trocknen auf und bringt alles zusammengenommen wieder ins HC.

Jamba Njie
Langjähriger Mitarbeiter. Handwerker speziell Maurer ist vielfältig einsetzbar und sehr zuverlässig.

Mussa Camara
Langjähriger Mitarbeiter. Handwerker speziell Tischler ist vielfältig einsetzbar und sehr zuverlässig.

Patty Sowe
Langjähriger Mitarbeiter. Wachdienst im HC. Im Wechsel mit dem Kollegen im Tag-und Nachtdienst.

Jamba Manneh
Wachdienst im HC. Im Wechsel mit dem Kollegen im Tag-und Nachtdienst.

Bau einer stabilen Kochhütte geplant

Dank zweier Sonderspenden wird es nun möglich sein, am hc in Buniadu eine stabile, allen Wetterkapriolen trotzende Kochhütte zu errichten, damit die im vorigen Jahr so gut angenommenen Kochkurse für junge Mütter wieder aufgenommen werden können. Den beiden Spendern hierfür herzlichen Dank.

Homepage nach Totalausfall wieder „intakt“

Wer in der letzten Zeit die Homepage des Vereins besucht hat, konnte es schon erfahren: nach einem Total-Crash des Servers, auf dem unsere Homepage läuft, ging nichts mehr. Unser Webmaster hatte einiges an Arbeit zu leisten, um alle Informationen wieder zugänglich zu machen. Großes Dankeschön hierfür. Nun sind auch die neuesten Bilder von der Eröffnung des hc und von einem schönen Konzertabend für RDI hier in Bremen online zu betrachten.

Zum Schluss

Nach so viel Dank an alle Unterstützer, auch an die, die ich möglicherweise vergessen habe extra zu erwähnen, bleibt mir jetzt nur noch, Euch allen einen sonnigen Herbst, eine schöne Vorweihnachtszeit, ruhige Festtage und einen guten Start in ein neues Jahr 2016 zu wünschen. Auch im kommenden Jahr, das ist meine feste Überzeugung, werden wir durch unser Engagement einen kleinen Wassertropfen auf diesen glühenden Stein der Armut und des Elends platzieren können.

 

für den Vorstand

Dr. med. Markus Schopp
2. Vorsitzender RDI e.V.

 

Riverboat-News Nr. 04 August 2015

Liebe Vereinsmitglieder, liebe Freunde und Förderer des Vereins,

es ist Sommer, die Urlaubs- und Reisezeit in vollem Gange. Trotzdem erreicht Euch dieser Newsletter etwas verfrüht. Grund dafür sind die aktuellen Ereignisse in Gambia, über die wir Euch zeitnah informieren möchten.

Health Center Buniadu kurz vor der Wiedereröffnung

Nachdem Heike und Heiner Tautz nun wieder seit drei Monaten in Gambia aktiv den weiteren Um- und Ausbau des Health Center vorantreiben, gehen wir mittlerweile davon aus, dass es Mitte August dann endlich so weit sein wird und das Health Center in neuem Glanz wieder seine Türen öffnen kann und Heike nicht mehr Behandlungen unter dem Dach des Bantaba improvisieren muss. Eine Fotostrecke von den Renovierungsarbeiten findet sich voraussichtlich bald auf unserer Homepage www.rdi-ev.de unter „Bildergalerien“.

Neuer Krankenwagen hat Gambia erreicht

Manche von Euch haben es vielleicht über Facebook mitverfolgt, wie drei junge Leute aus Ganderkesee den von unserem Vereinsmitglied Uwe Schwager gespendeten Krankenwagen in einer abenteuerlichen Aktion auf dem Landweg über Marokko, Mauretanien und den Senegal nach Buniadu gebracht haben. Am meisten Nerven haben dabei wohl die aufwändigen Grenzformalitäten gefordert. Vorab war der Krankenwagen in Deutschland generalüberholt und mit Schriftzug und RDI-Logo für das Health Center versehen worden. Unser Dank gilt neben dem großzügigen Spender allen weiteren Personen, die durch ihr Engagement diese Aktion ermöglicht haben. Auch hierzu finden sich demnächst auf der Homepage Presseberichte und eine Fotostrecke.

Unruhige Zeiten in Buniadu

Leider gibt es in diesem Newsletter auch weniger schöne Dinge zu berichten. Über einen deutschen Handwerker, der für kurze Zeit als Freiwilliger in Buniadu mitgearbeitet hat, aber schon bald von der Projektleitung entlassen werden musste, erreichten uns im letzten Monat mehrere Briefe von ehemaligen Mitarbeitern des Health Center sowie von einigen Bewohnern des Dorfes, in denen Heike und Heiner vorgeworfen wurde, in Buniadu nur für ihre eigenen Interessen zu arbeiten und Spenden aus Deutschland veruntreut zu haben. Auch wenn sich diese Vorwürfe rasch als Stimmungsmache entpuppten, bleibt die Tatsache, dass zumindest ein Teil der Bevölkerung unzufrieden ist, vor allem wegen der langen Schließung des Health Center.
So wurden Forderungen laut, alle gespendeten Materialien, Werkzeuge und auch der gerade in Buniadu eingetroffene Krankenwagen müssten in das Eigentum des Dorfes, bzw. des Dorfentwicklungskommitees übergehen. Mehrere Gesprächsrunden unter Anwesenheit der örtlichen Autoritäten konnten bisher nur wenig zur Beruhigung beitragen, vor allem da unser ehemaliger Freiwilliger immer wieder versuchte, die Stimmung im Dorf gegen Heike und Heiner aufzuheizen. Wenn die Beiden auch nach ihrer Aussage inzwischen nicht mehr um ihre Sicherheit besorgt sind, bleibt die Situation angespannt.
Ein lange vorbereitetes Fußballturnier mit im Krankenwagen mitgebrachten Tornetzen, Bällen, Pokalen etc. ging in Tumulten unter, die erst durch das Eingreifen des Militärs beendet werden konnten, was allerdings in Gambia keine Seltenheit ist (und in Europa ja auch manchmal passiert).
So bleibt uns nur zu hoffen, dass vor allem durch die Wiedereröffnung des Health Center wieder Ruhe und Frieden auf der North Bank des Gambiaflusses einkehren wird, damit die Arbeit des Vereins dort in Sicherheit weiter geführt werden kann.

Alhagie in Italien

Über Facebook erreichte uns die Information, dass unser ehemaliger Rezeptionist die gefährliche Reise über das Mittelmeer heil überstanden hat und nun in Italien als einer von unzähligen Flüchtlingen einer ungewissen Zukunft entgegen sieht. Sein Traumziel ist natürlich Deutschland, aber ob sich dieser Traum für ihn verwirklichen wird, bleibt abzuwarten.

Entwicklungspartnerschaft Ganderkesee – Buniadu in Planung

Über die Fraktion der „Grünen“ im Rat der Gemeinde Ganderkesee wird eine Unterstützung unseres Vereins durch die Gemeinde und eine Förderung der gesamten Region Buniadu vor allem in landwirtschaftlicher Hinsicht angeregt. Hierzu haben bereits einige Gespräche stattgefunden. Presseberichte und weitere Informationen sind ebenfalls auf unserer Homepage zu finden.

Neue Mitgliederliste in Arbeit

Bei der Vorbereitung einer neuen Mitgliederliste für alle die Vereinsmitglieder, die einer Veröffentlichung ihrer Daten innerhalb des Vereins zugestimmt haben, fiel uns auf, dass wir das Einverständnis für diese Veröffentlichung nur von knapp der Hälfte der Vereinsmitglieder vorliegen haben. Wer also interessiert ist, z.B. Rundmails von anderen Vereinsmitgliedern zu erhalten, sollte dieses Einverständnis zeitnah mitteilen unter christian.goeken@rdi-ev.de

Mitgliederversammlung im November

Obwohl in diesem Jahr keine Vorstandswahlen o.ä. anstehen, planen wir eine Mitgliederversammlung Anfang November, um über die aktuellen Ereignisse und Entwicklungen berichten, diskutieren und ggf. abstimmen zu können. Eine offizielle Einladung mit detaillierter Tagesordnung wird natürlich fristgerecht verschickt werden.

Ich wünsche Euch allen einen erholsamen Sommerurlaub und hoffe, möglichst viele Vereinsmitglieder auf der oben erwähnten Versammlung begrüßen zu können.

für den Vorstand
Dr. med. Markus Schopp
2. Vorsitzender RDI e.V.

Riverboat-News Nr. 03 Mai 2015

Liebe Vereinsmitlieder, liebe Freunde und Förderer des Vereins,

im Wonnemonat Mai warten wir hier in Deutschland bereits ungeduldig auf den Sommer. In Gambia bedeutet das: die Regenzeit ist nicht mehr weit. Und was Unwetter zur Regenzeit anrichten können, haben wir ja in Buniadu in den letzten Jahren zur Genüge erfahren müssen. Wünschen wir uns also für uns hier in Deutschland einen heftigen Sommer und für unsere Mitarbeiter in Buniadu eine milde Regenzeit.

Heike und Heiner Tautz wieder in Buniadu

Anfang April war es dann endlich so weit, dass Heike und Heiner, jeder mit 50 kg Gepäck beladen, wieder nach Gambia aufbrechen konnten. Ein erster Überblick zeigt, dass es in den letzten Monaten der Abwesenheit zwar kleinere Schäden durch alle möglichen ungebetenen tierischen Mitbewohner gegeben hat, alle wesentlichen Systeme wie Solaranlage, Wasserpumpe etc. jedoch funktionieren.
Lediglich der Krankenwagen hat wohl endgültig seinen Geist aufgegeben. Das ist natürlich besonders übel in einer Situation, wo noch Baumaterialien zur Fertigstellung des health-center herangeschafft werden müssen. Ein neues Auto muss dringend angeschafft werden, sobald die Mittel dafür vorhanden sind.
Probleme gibt es zurzeit mit Mitarbeitern. Abley hat einen anderen Job angenommen.
Unsere senegalischen Maurer aus Kombo stehen zurzeit ebenfalls unter anderem Vertrag. So wurde Musa erst mal wieder auf Vollzeit eingestellt.
Auch von den Mitarbeitern für die Sprechstunde steht nach der langen Schließzeit nur noch Efo zur Verfügung, hier müssen wohl neue Mitarbeiter rekrutiert werden.
Medizinische Behandlungen starten ab Mai. Bis jetzt wurden nur einige dringende Fälle behandelt. Bis zur Fertigstellung des health-center wird dann wieder unter dem Bantaba behandelt.
Ende Mai kommt der erste Freiwillige nach Buniadu, und so hoffen wir zuversichtlich, dass allmählich wieder „Normalbetrieb“ gefahren werden kann.

Die Diskussion um afrikanische Flüchtlinge hat ein Gesicht

Wer in den letzten Jahren in Buniadu war, der kennt Alhagie, den jungen Mann mit dem freundlichen Gesicht, der die Rezeption betreut hat. Nun habe ich erfahren, dass er sich auf den lebensgefährlichen Weg gemacht hat, um über Libyen und das Mittelmeer nach Europa zu gelangen. Diese Nachricht hat mich zutiefst bewegt und mir wieder gezeigt wie wichtig es ist, dass wir mit unserer Arbeit einen kleinen Beitrag leisten zur Verbesserung der Lebensbedingungen in Gambia. Wir können Alhagie nur alles Gute für seinen gefährlichen Weg wünschen.

Ebolasituation in Westafrika

In der letzten Aprilwoche meldete die Welt-Gesundheits-Organisation ( WHO ) wie schon in den Wochen zuvor keine neuen Ebolafälle aus Liberia. Lediglich zwei kleine Regionen in Guinea und Sierra-Leone meldeten insgesamt 33 neue Fälle. Somit scheint sich der Trend zum Abklingen der Epidemie weiter fortzusetzen, für Senegal und Gambia dürfte keinerlei Gefahr mehr bestehen.

Freiwilligeninfo auf der Homepage

Um die Vorbereitung für unsere „Freiwilligen“ zu erleichtern, ist jetzt das aktualisierte Merkblatt für ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter online (http://www.rdi-ev.de/media/Formulare/Freiwilligeninfo%20zur%20Erstinformation.pdf ) Ist vielleicht auch für „Ehemalige“ noch mal interessant zu lesen.

Spendenveranstaltungen füllen die Vereinskasse

Schüler der Matthias-Erzberger-Schule in Biberach haben beim Aktionstag „Mitmachen Ehrensache“ über 1000 € für RDI-eV erarbeitet (http://www.rdi-ev.de/pages/posts/rdi-e.v.-erhaelt-1057-euro-von-der-matthias-erzberger-schule-in-biberach-96.php ) Ganz herzlichen Dank dafür !
In Bremen startete Ende März zum zweiten Mal ein Afrika-Abend mit großartigen Musikern und sowohl begeistertem als auch spendenfreudigem Publikum. 1700 € kamen für den Verein zusammen. ( http://www.rdi-ev.de/pages/posts/afrika-abend-brachte-einen-erloes-von-1700-euro-95.php ) Allen Mitwirkenden nochmals ein Danke schön !

Ein Hilferuf aus Rumänien

Über unser Gründungsmitglied Lutz Bielefeld erhielt der Verein einen dringenden Hilferuf aus der ländlichen Karpatenregion im Südwesten des Landes. Das Dorf Cornereva bittet um Unterstützung beim Wiederaufbau einer Gesundheitsstation für die Region mit 14 umliegenden Dörfern. Die Versorgungssituation ist in dieser an Serbien grenzenden Region trotz EU-Mitgliedschaft Rumäniens katastrophal. Da wir in der Vergangenheit immer wieder Sachspenden (Krankenbetten, Rollstühle etc.) ablehnen mussten, weil sie nicht nach Gambia zu transportieren oder dort nicht zu gebrauchen waren, prüft der Vorstand von RDI-eV zur Zeit, ob wir hier einen Beitrag zur Hilfe leisten können ohne unsere für Buniadu benötigten Kapazitäten und Ressourcen zu belasten.

Studenten der Kunstschule Wandsbek legen erste Ergebnisse vor

Wie in den letzten Riverboat-News berichtet und auch auf der Mitgliederversammlung 2014 bereits angesprochen, hat sich ein Jahrgang „Kommunikationsdesign“ der Kunstschule Wandsbeck unter dem Motto „alles moderner, schöner, besser“ mit dem Verein RDI-eV beschäftigt. Als erstes Ergebnis wurden verschiedene Bildpunktentwürfe für ein neues „Vereins-Design“ vorgelegt, das nun weiter entwickelt werden soll, was noch einige Semester in Anspruch nehmen wird. Es war jedenfalls sehr interessant zu hören, wie die Studenten an das Thema Öffentlichkeitsarbeit des Vereins von einer ganz anderen Warte herangegangen sind.

Mitglieder werben – Mitglied werden

Jeder Verein lebt von und durch seine Mitglieder. Je mehr (möglichst auch noch engagierte) Mitglieder ein Verein hat, desto breiter ist die Basis für Meinungsbildung, für Aktivitäten und für das Auftreten gegenüber Institutionen wie Behörden, aber auch potentiellen Geldgebern. Deshalb möchten wir in diesem Jahr aktiv für ein Wachsen des Vereins eintreten.
Also liebe Vereinsmitglieder, bitte überlegt, ob Ihr aus Eurem Umfeld den einen oder die andere bewegen könnt, uns und das Ziel unseres Vereins mit einer Mitgliedschaft zu fördern.
Und alle Förderer und Freunde des Vereins, die ( noch ) nicht Mitglied sind, bitten wir, sich vielleicht jetzt doch noch zu einer Mitgliedschaft durchzuringen ( http://www.rdi-ev.de/media/Formulare/Mitgliedsantrag.pdf ) Denn gemeinsam sind wir stark zum Wohle der von uns unterstützten hilfsbedürftigen Menschen.

Ich wünsche Euch / Ihnen allen eine gute Frühlings- und Sommerzeit

für den Vorstand
Dr. med. Markus Schopp
2. Vorsitzender RDI e.V.

Riverboat-News Nr. 02 Februar 2015

Liebe Vereinsmitlieder, liebe Freunde und Förderer des Vereins,

wir hoffen, dass Ihr/Sie alle gut im neuen Jahr 2015 angekommen seid. Schon sind wieder drei Monate vergangen seit der ersten Ausgabe der Riverboat-News und gemäß unserem Versprechen, Euch/Sie regelmäßig über alles im und um den Verein zu informieren, folgt also nun die zweite Ausgabe.

Im Westen ( Afrikas ) nichts Neues

Wir alle hatten gehofft, im Februar an dieser Stelle berichten zu können, dass die Arbeiten zur Fertigstellung des health centers in Buniadu wieder in vollem Gange seien. Das ist leider nicht der Fall. Heike und Heiner Tautz sehen sich derzeit noch nicht in der Lage, zurück nach Gambia zu gehen. Das hat verschiedene Gründe, liegt zum einen an gesundheitlichen Problemen, vor allem aber an finanziellen Problemen, die durch Heikes und Heiners langjährige rein ehrenamtliche Tätigkeit entstanden sind. Wir hoffen, dass Heike und Heiner möglichst bald wieder ihre Arbeit in Gambia aufnehmen können. Nach den derzeitigen Planungen wird das im April / Mai so weit sein.

Spendensegen aus dem Süden

Großartige Nachrichten aus dem Schwabenland: Unser Vereinsmitglied Silke Schmucker beendete unter Mithilfe weiterer Vereinsmitglieder mit dem alljährlichen Adventsmarkt eine einjährige Spendenaktion, die in Kooperation der Firma ihres Ehemannes ( Zaunteam Oberschwaben ) mit dem lokalen Sportverein (Sportfreunde Bussen ) bei zahlreichen Veranstaltungen die Rekordsumme von fast 9000 € erbrachte. Der Verein bedankt sich ganz herzlich und wird dieses Geld wie immer verantwortungsbewusst für die Gesundheit der Menschen in Gambia einsetzen.

Studenten beschäftigen sich mit RDI

Ein Jahrgang „Kommunikationsdesign“ der Kunstschule Wandsbeck beschäftigt sich als Semesterarbeit mit den „Riverboat-doctors“ unter PR-Gesichtspunkten. Für den Vorstand war es eine nette Abwechslung, den Studentinnen und Studenten die Ziele und Besonderheiten des Vereins näher zu bringen. Und nun sind wir natürlich gespannt, was die jungen Leute uns irgendwann als Ergebnis ihrer Kreativität präsentieren werden.

Ebolasituation in Westafrika

Die Zahl der Neu-Erkrankungen ist zur Zeit in den am stärksten betroffenen Ländern Sierra Leone, Guinea und Liberia deutlich rückläufig, Nigeria, Mali und Senegal werden wieder als Ebola-frei bezeichnet, doch ist die Gefahr damit noch längst nicht gebannt. Es wird befürchtet, dass die Seuche wie ein Schwelbrand wieder aufflackern könnte.
Für Gambia ist derzeit nicht von einer größeren Infektionsgefahr auszugehen. Deshalb sind wir optimistisch, ab Mai 2015 auch wieder Freiwillige entsenden zu können.

Leider immer noch – dringend gesucht

Für dieses Jahr suchen wir dringend einen Lagerraum von 50 – 60 Quadratmeter Größe (trocken und mit Licht) im Bremen – Oldenburger Raum, um unsere Sachspenden bis zum Transport ins Projektgebiet lagern zu können.

Außerdem suchen wir ein neues (möglichst geländegängiges) Fahrzeug für das Gesundheitszentrum Buniadu für den Transport von Patienten, aber auch für Einkäufe für die Projektleitung und die Freiwilligen.

Zum Schluss

Auf unserer homepage findet Ihr / finden Sie eine Einladung zu einem großen Afrika-Abend zugunsten RDI in Bremen. Wer also in der Gegend ist oder Lust auf einen Ausflug nach Norddeutschland hat, … vielleicht sieht man sich ja !

für den Vorstand
Dr. med. Markus Schopp
2. Vorsitzender RDI e.V.

Riverboat-News Nr. 01 November 2014

Liebe Vereinsmitlieder, liebe Freunde und Förderer des Vereins,

das neue Mitteilungs-Format des Vereins „Riverboat-Doctors-International“ wird Sie/Euch in Zukunft vier mal jährlich über die Aktivitäten des Vereins, über Informations- und Spendenveranstaltungen, über Entwicklungen vor Ort und alles, was sonst von Interesse ist, informieren. Wir hoffen, so den Informationsfluss verbessern und Ihr/Euer Interesse an der Arbeit des RDI-eV. unterstützen zu können.

Neuer Vorstand gewählt

Am 18.10.2014 fand in Ganderkesee eine Mitgliederversammlung statt, bei der satzungsgemäß ein neuer Vorstand gewählt werden musste (alle Vereinsmitglieder erhalten natürlich zeitnah noch das ausführliche Protokoll). Nach dem Ergebnis dieser Wahlen ergibt sich folgende Zusammensetzung des künftigen Vorstands:

1. Vorsitzender: Christian Göken

Christian kennt die Vorstandsarbeit aus seinen sieben Jahren als 2. Vorsitzender des Vereins und weiß alles über Verträge, Aktivitäten, Verpflichtungen und Zielsetzungen des Vereins aus Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Wird sich auch weiterhin um die Beschaffung und den Transport von Hilfsgütern kümmern.

2. Vorsitzender: Dr.med. Markus Schopp

Markus hat schon mehrfach als Arzt für verschiedene Organisationen in Afrika gearbeitet, kennt sich also bestens aus mit Medizin unter Armutsbedingungen. Berät die Teams vor Ort bei medizinischen Problemen und unterstützt den Verein in Deutschland durch Vorträge, Benefizkonzerte etc. seit Anfang des Jahres 2012.

Kassenwart: Jürgen von Leszcynski

Jürgen kann als gelernter Bühnenbauer am Bremer Theater hervorragend zwischen Schein und Wirklichkeit unterscheiden. Daher wird er trotz seiner erst kurzen Vereinzu-gehörigkeit genauestens darauf achten, dass alle Gelder entsprechend dem Zweck des Verein verwendet werden.

Projektleitung in Gambia

Heike und Heiner Tautz werden sich in Gambia weiterhin entsprechend den Zielen des Vereins einsetzen. Nach vielen Überlegungen und teilweise lebhaften Debatten ist es uns gelungen, ein Modell zu entwickeln, wie den Beiden ohne Belastung des RDI-Spendenkontos eine finanzielle Absicherung inclusive Krankenversicherungsschutz über den Verein gewährt werden kann. Die Kosten hierfür werden von vielen Menschen von innerhalb und außerhalb des Vereins als zweckgebundene Spende getragen werden müssen. Deshalb bittet der Vorstand alle dem Verein Verbundenen, sich Gedanken zu machen, wer zukünftig einen monatlichen Beitrag von 10, 20, 50 oder 100 Euro hierfür leisten kann. Denn ohne eine professionelle Projektleitung in Gambia kann es kein Projekt health-center Buniadu geben. Und Heike und Heiner sind definitiv nicht mehr in der Lage, auf rein ehrenamtlicher Basis diese Arbeit zu leisten.

Ebolasituation in Westafrika

Trotz erster vorsichtig optimistischer Nachrichten ( Zahl der Neu-Infektionen rückläufig, Nigeria nach WHO-Mitteilung Ebola-frei, Impfstoff in Sicht ) kann von einer Entwarnung weiterhin keine Rede sein. Der Verein kann daher zur Zeit die Entsendung von Freiwilligen nach Gambia nicht verantworten, und auch die Planung für das kommende Jahr kann noch nicht in Angriff genommen werden. Hoffen wir, dass die jetzt verstärkt anlaufenden internationalen Bemühungen bald zu einer Eindämmung dieser schrecklichen Seuche führen werden.

Dringend gesucht

Für das kommende Jahr suchen wir dringend einen Lagerraum von 50 – 60 Quadrat-meter Größe (trocken und mit Licht) im Bremen – Oldenburger Raum, um unsere Sachspenden bis zum Transport ins Projektgebiet lagern zu können.

Außerdem suchen wir ein neues (möglichst geländegängiges) Fahrzeug für das Gesundheitszentrum Buniadu für den Transport von Patienten, aber auch für Einkäufe für die Projektleitung und die Freiwilligen.

Zum Schluss

Wir wünschen allen Mitgliedern, Freunden und Förderern des Vereins Riverboat-Doctors-International eV. eine besinnliche Advents- und Weihnachtszeit, sowie ein erfolgreiches neues Jahr 2015

Der Vorstand